ARABISCHER FRÜHLING UND DIGITALISIERUNG
Gemma Pörzgen/akzente/Das Magazin der GIZ/Januar 2021
„PLÖTZLICH GAB ES DAS GEFÜHL, FREI SPRECHEN ZU KÖNNEN“
Vor zehn Jahren stürzte der tunesische Präsident Ben Ali – ein wichtiger Erfolg des „Arabischen Frühlings“. Heute sind allerdings viele Tunesier enttäuscht, auch angesichts der schwierigen Wirtschaftslage. Doch Amel Saidane, Vorsitzende des tunesischen Startup-Verbands und Vorstandsmitglied in der UN-Wirtschaftskommission für Afrika, sieht Chancen durch die digitale Transformation.
Nach einer gefälschten Wahl und dem massiven Einsatz von Sicherheitskräften formierte sich 2020 in Belarus eine landesweite Demokratiebewegung. Die Forderungen: Neuwahlen und weitreichende Reformen. Doch das Regime um Aljaksandr Lukaschenka unterdrückt die Proteste gewaltsam und verhindert eine demokratische Erneuerung des politischen Systems – mit Unterstützung aus Moskau.
Über den Kampf um Demokratie in Belarus sowie die aktuellen Entwicklungen um die Festnahme des oppositionellen Bloggers Roman Protassewitsch diskutieren Tatsiana Tkachova (Fotojournalistin aus Belarus), Ingo Petz (Journalist) und Olga Shparaga, Philosophin und Mitglied im Koordinierungsrat der belarussischen Opposition. Moderation: Gemma Pörzgen (Gründungs- und Vorstandsmitglied Reporter ohne Grenzen).
Mit dem
Anwachsen der Massenproteste gegen die gefälschte belarussische Präsidentenwahl im August 2020 verschlechterten sich in dem osteuropäischen Land, das seit mehr als 25 Jahren von Präsident Alexander
Lukaschenko autoritär regiert wird, auch die Arbeitsbedingungen für Medienschaffende massiv. Journalist*innen wurden festgenommen, verhört und misshandelt. Etliche verloren ihre Arbeitserlaubnis.
Auch ausländische Berichterstatter*innen kommen kaum noch ins Land.
Am Internationalen Tag der Pressefreiheit diskutiert Reporter ohne Grenzen die Lage der Pressefreiheit in Belarus. Trotz der Gefahr, jederzeit
verhaftet zu werden, dokumentierte die in Minsk lebende Fotografin Violetta Savchits über viele Wochen die Demonstrationen in ihrem Heimatland. Der Berliner Journalist und Belarus-Experte Ingo Petz,
der das Land viele Male bereist und darüber berichtet hat, pflegt enge Kontakte zu Kulturschaffenden und kritischen Stimmen. Moderiert wird die Veranstaltung, in deren Rahmen auch der aktuelle
Bildband FOTOS FÜR DIE PRESSEFREIHEIT 2021 vorgestellt wird, der ausgewählte Arbeiten von rund zwanzig Fotograf*innen zu besonderen Brennpunkten 2020 enthält, von Gemma Pörzgen, Journalistin und
RSF-Vorstandsmitglied.
Eine Veranstaltung von Reporter ohne Grenzen e.V. in Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater
Meinungsfreiheit in Russland – eine Bestandsaufnahme
Die jüngsten Ereignisse um den russischen Oppositionellen Alexei Nawalny, seine Vergiftung, seine Rückkehr nach Russland und die umgehende Festnahme und Verurteilung, zeigen einmal mehr: der Kreml geht gegen Andersdenkende, Protestierende und Personen, die der Erhaltung des Status Quo gefährlich werden könnten, rigoros vor. Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und Pressefreiheit sind eingeschränkt. Im Gespräch mit Moderatorin Gemma Pörzgen analysiert Irina Scherbakowa, Historikerin und Publizistin, gemeinsam mit Udo Lielischkies, dem ehemaligen Leiter des ARD-Studios Moskau, die aktuelle Lage.
Mit einleitenden Impulsen von Dr. Géza Andreas von Geyr, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Föderation, sowie von Matthias Platzeck, Ministerpräsident a.D.
„Dem deutschen Bundestag war weder der 8. Mai eine Erwähnung wert, noch wird es der 22. Juni sein.“ schrieb ein deutscher Zuschauer beim Moskauer Gespräch ONLINE am 12. Mai in den Chat. Eine andere Deutsche pflichtete bei: „Dabei sollte für die Abgeordneten des DB am 08. Mai der Besuch des Deutsch-Russischen Museums in Karlshorst ein Muss! sein: so eine Art ‚Weiterbildungstag'“. „Es ist eine große Leistung des russischen Volkes, dass Versöhnung so schnell und umfangreich stattgefunden hat.“, ergänzte ein Dritter.
Nicht nur im Chat war der Austausch sehr emotionsgeladen zu dem alles andere als leichten Thema des Abends „Was geschah vor 80 Jahren? – Erinnerung und Erinnern als Zukunftsgestaltung in Europa“
Moderation: Centre for East European and International Studies (ZOiS), Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e. V. (DGO),
Venue: online Date: 20
– 24 April 2021
Organiser: BASEES in cooperation with EEGA
„Globalising Eastern Europe – New Perspectives on Transregional Entanglements“
Following the first successful Regional Conference in Uppsala, Sweden, the British Association for Slavonic and East European Studies (BASEES) organises its second Regional Conference in cooperation with the Leibniz ScienceCampus “Eastern Europe – Global Area” (EEGA) Annual Conference in April 2021. Due to the current travel restrictions and health requirements worldwide, the Programme Committee has decided to hold the conference online.
Under the theme “Globalising Eastern Europe – New Perspectives on Transregional Entanglements”, we seek to stimulate and discuss research on these border-crossing encounters in a comparative perspective online. Aiming to stimulate a debate about interpretations across historical periods and geographical spaces, the conference brings together perspectives and case studies from a variety of disciplines. In thematic panels international junior and senior scholars present their research on Eastern Europe, an area spanning from Poland in the West to Russia in the East, to the Balkans and the Caucasus in the South, in its global and transregional entanglements.
The opening event of this year’s EEGA BASEES Regional Conference will be an online panel discussion on 20 April, 6:30 pm. Matthias Neumann (University of East Anglia), Marci Shore (University of Yale), Mikhail Anipkin (sociologist) and Félix Krawatzek (ZOiS) will discuss „The end of communism as a generational phenomenon?“. The Event is part of the ZOiS Forum | #30PostSovietYears. For more information and the link for the live stream, please click here.
The conference kicks off on 21 April with an online round table discussion. Moderator will be the indepent journalist Gemma Pörzgen. The discussion focuses on the current political situation in Belarus and its transregional and global impact. Click here for more information and registration.
Click here for the conference programme in PDF.
20.01.21 Gemma Pörzgen für Karenina/Petersburger Dialog
Lisa Petrenko will wieder nach Deutschland reisen, sobald die Pandemie überwunden ist
#3 – Für die KARENINA-Reihe "Zwischen den Welten" entdeckt Gemma Pörzgen bemerkenswerte Menschen, die eng mit Russland und Deutschland verbunden sind.
„Mir gefiel der Klang der Sprache“, sagt Lisa Petrenko. „Viele Leute sagen, dass Deutsch so grob klingt, aber mir ging das ganz anders.“ Die 22-Jährige stammt aus Westsibirien und wuchs in der Provinzstadt Polysajewo mit rund 25 000 Einwohnern auf. Aber es zog die aufgeweckte junge Frau schon früh aus diesem entfernten Winkel des riesigen Landes hinaus in die weite Welt.
Gemma Pörzgen / neues deutschland / 19.03.2021
Das Magazin »Stern« war in der alten Bundesrepublik einst neben dem »Spiegel« ein politisches Hochglanzmagazin, das mit großen Fotoreportagen aus aller Welt und gut recherchierten Geschichten von sich reden machte. Doch dieser Glanz ist schon lange verblasst. Im Herbst verabschiedete sich die Illustrierte ganz vom seriösen Journalismus, als sie sich in eine direkte Kooperation mit den Aktivisten der Bewegung Fridays for Future begab und gemeinsam eine Ausgabe mit dem Titel keinGradweiter gestaltete. Die verkaufte Auflage des »Stern« lag früher mal bei mehr als einer Million Exemplaren, heute werden nur noch 320 000 Hefte in der Woche verkauft. Angesichts dieses sichtbaren Niedergangs sorgte die Nachricht, dass der Verlag Gruner + Jahr die Redaktion »Politik und Wirtschaft« in Hamburg auflöst und eine neue gemeinsame Hauptstadtredaktion in Berlin für die Magazine »Stern«, »Capital« und »Business-Punk« gründet, eigentlich nur in Journalistenkreisen für Aufregung.
Björn Leber: Der Schwarzwälder, der Nawalny nach dem Giftanschlag wieder auf die Beine half
von Gemma Pörzgen/ Karenina.de / 10/08/2021
#5 – Für die KARENINA-Reihe „Zwischen den Welten“ entdeckt Gemma Pörzgen bemerkenswerte Menschen, die mit Russland und Deutschland eng verbunden sind.
In Gedanken ist Fitnesstrainer Björn Leber immer mal wieder bei Alexei Nawalny. Aber die Erinnerung verblasst langsam. Der 23-Jährige lebt im beschaulichen Konstanz am Bodensee und hat gerade sein Bachelor-Studium in Sportwissenschaften abgeschlossen. Der Kontrast zum Leben seines prominentesten Klienten könnte nicht größer sein, denn der sitzt seit einem halben Jahr im russischen Straflager.
Von Gemma Pörzgen und Christine Bratu / Deutschlandfunk / 14.09.21
Die vor 50 Jahren erschienene Gerechtigkeitstheorie des Philosophen John Rawls stößt heute an ihre Grenzen: So zeigt sich die Gerechtigkeitsfrage angesichts aktueller Herausforderungen laut Gemma Pörzgen in neuem Gewand. Und Christine Bratu stellt aus feministischer Sicht die blinden Flecken der Theorie heraus.
Angela Kreller führt ihre Gäste durch das russische Berlin, wo einst 360 000 Menschen lebten
von Gemma Pörzgen/ Karenina.de / 07/09/2021
#7 – Für die KARENINA-Reihe „Zwischen den Welten“ entdeckt Gemma Pörzgen bemerkenswerte Menschen, die mit Russland und Deutschland eng verbunden sind.
„Ick bin Angela, aber ohne Merkel“, begrüßt die Stadtführerin die bunte Truppe, die sich zu ihrer Tour „Charlottengrad“ angemeldet hat. Es sind überwiegend Berliner, die aus anderen Stadtteilen der Hauptstadt nach Charlottenburg kommen und neugierig sind, mehr davon zu hören, warum dieser Teil von West-Berlin eine russische Geschichte hat.
Die Übersetzerin Irina Alexejewa hat Hesse und Jelinek erst durch ihr Handwerk schätzen gelernt
von Gemma Pörzgen/ Karenina.de / 31/08/2021
#6 – Für die KARENINA-Reihe „Zwischen den Welten“ entdeckt Gemma Pörzgen bemerkenswerte Menschen, die mit Russland und Deutschland eng verbunden sind.
„Mir schien Deutsch immer schon eine sehr leichte Sprache zu sein“, sagt Irina Alexejewa, die als eine der wichtigsten Übersetzerinnen vom Deutschen ins Russische gilt.